Maximal 16m tief, begleitet von maximal 5 Geschossen, am Hochpunkt maximal 7-geschossig, geschlossene Bauweise, Flachdach. So wurde die Bebauung der Moskauerstraße definiert. Im Wettwerbsrahmen begannen wir hiernach unsere Planung. Als zentrales städtebauliches Element ist der durch die Umgebung des Bestands vordefinierte Umgang mit einem recht großen Höhenversatz der zur Erschließung zu nutzenden Straße zu sehen. Bei einem nahe zu ebenen Grundstück steigt die Straße zu ihrem im Osten gelegenen Hochpunkt auf gut über 3m oberhalb des Grundstückniveaus an. Es entsteht eine ca. 180m lange Fassadenfront, welche bewusst in eine kleingliedrige Struktur gebrochen wird. Die einzelnen Adressbildungen spielen hierbei eine zentrale Rolle, um bei der großformatigen Gesamtstruktur dennoch eine einladende Wirkung zu erzeugen. Insgesamt findet ein bunter Nutzungsmix aus Pflegeeinrichtungen, Pflege-WG‘s, Wohnen und Gewerbe ausreichend Raum. Abgerundet wird der Projektgedanke durch ein Nachhaltigkeitskonzept, welches sich neben der energetischen Nachhaltigkeit auch auf den Einsatz einer Hybridbauweise aus Holz und Beton sowie auf die Grundrissgestaltung konzentriert. So ist durch den hohen Einsatz von leichten Baukonstruktionen eine Umgestaltung der Grundrisse und eine damit einhergehende Anpassung des Bauwerks an neue Herausforderungen des innerstädtischen Wohnens in den nächsten Jahrzehnten ebenso möglich wie die vollständige Nutzungsänderung ganzer Etagen. Ergänzt wird das Konzept durch einen hohen Anteil an begrünten Flächen in Form von Dach- und Fassadenbegrünung als Add-on zu der ohnehin grünen Gestaltung der Außenanlagen. So wird maßgeblich zur Verbesserung des innerstädtischen Mikroklimas beigetragen und gleichzeitig die Aufenthaltsqualität des neuen Quartiers deutlich gesteigert.